Hier ein aktuelles Video-Potrait über mich aus Freiburg!
Video: "Ich sehe mich als Brückenbauer"
Weitere Infos: vonhier-doku
Der Thullalkaran - zu gut Deutsch: "Der Mann der Thullal aufführt"
Ich heiße Hartmut Schmidt bzw. Harianu Harshita (Künstlername) und wurde im März 1966 in einem Dorf südlich von Siegen (NRW / Deutschland) geboren. Ich lebe seit 1989 in Freiburg, bin verheiratet und Vater von zwei Kindern. In Freiburg begann meine intensive Zeit der künstlerischen Ausbildung. Ich belegte Kurse in Pantomime, Modernem Tanz und Tanzmeditation.
Meine Studienzeit in Indien:
Juni 1991 bis April 1994: Studium der Geschichtenerzählform Thuḷḷal an der staatl. Akademie Kerala Kalamandalam in Kerala bzw. im Privatunterricht bei Kalamandalam Devaki
Mein Repertoire
Während meiner insgesamt 5jährigen Studienzeit in Kerala, habe ich sechs Ausschnitte bzw. komplette Thuḷḷal Geschichten in Malayāḷam gelernt und mehr als 40 Mal bei Tempelfestivals und an Universitäten aufgeführt (Rāmānu Caritam, Kalyāṇasaugandhika, Puḷindῑ Mōkṣam, Kṛṣṇalῑla, Gajēndra Mōkṣam, und Antaka Vadham, Länge jeweils 30 bis 75 Minuten).
Mein erster Thuḷḷal Auftritt (Arangēttam), fand am 03.April 1992 vor dem renommierten Śrῑ-Kṛṣṇa-Tempel in Guruvāyūr statt. Neben den o.g. Geschichten wurden noch weitere wichtige Passagen aus anderen Thuḷḷal Texten von mir übersetzt, insgesamt ca. 4000 Zeilen der Poetik Kunchan Nambiars aus dem 18. Jh. Von sechs Geschichten habe ich bis heute eine deutsche Übersetzung geschrieben (Puḷindῑ Mōkṣam, Kalyāṇasaugandhika, Pūtana Mōkṣam, Gajēndra Mōkṣam, Antaka Vadham und Kumbhakarṇṇa Vadham, Länge jeweils ca. 35 bis 60 Minuten.), sie bilden die Grundlage für meine künstlerische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen in Deutschland.
Meine künstlerische Arbeit
„Kleine Brücken bauen zwischen den Kulturen“ so lautet mein Motto.
In möglichst vielfältiger Weise möchte ich meine Indien Erfahrungen und Erlebnisse an die Menschen hier weitergeben. Den Wissensschatz, durch die seit 1991 bestehenden z. T. sehr persönlichen und engen Kontakte zu Indern (auch in Deutschland), mit ihnen teilen.
Projekttage an Schulen und Auftritte vor Kindern geben mir die Gelegenheit, etwas von der indischen Lebensfreude, der fantasievollen Erzählkunst und der so ganz anderen Alltagskultur zu vermitteln. Ich möchte dabei die Offenheit und Akzeptanz gegenüber Menschen aus anderen Kulturkreisen fördern. Fremd und Anders soll neugierig machen. Neugierig auf die die anders Aussehen und anders Leben. Vielleicht auch etwas Neugierde wecken auf andere Lebensentwürfe – die eines Künstlers?
Bei Auftritten für Erwachsene steht die Kunstform Thuḷḷal mit ihren so faszi-nierenden Ausdrucksmitteln und Geschichten im Mittelpunkt. Humor, Philosophie und Sozialkritik sind die unverwechselbaren Merkmale der Texte. Es darf gelacht werden, wenn das Chaos einer Welt beschrieben wird in der keiner Sterben kann:
„im meer ein riesen fisch schluckt einen kleineren –
dieser bald unverdaut raus aus dem popo schaut"
Aus: Antaka Vadham, Text: Hartmut Schmidt
Nachdenklicher stimmt die Beschreibung der Kaliyuga, einer Zeit, in der das Schlechte und Böse in der Welt immer weiter wächst (Pūtana Mōkṣam). In der Geschichte Puḷindῑ Mōkṣam wird auf die Gleichheit aller Menschen hingewiesen und es ist eine Frau, die am Ende philosophische Wahrheiten ausspricht, nicht ihr Ehemann.
Übrigens gibt es auch seit 1987 eine große Leidenschaft von mir: meine Ente.
Hier noch der Link zum Club: http://www.dreisamenten.info/
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